Tabak sind die zum Konsum aufbereiteten Blätter der Tabakpflanze wie auch die Pflanze selbst. Das Hauptalkaloid (chemische Bezeichnung für eine alkalische Verbindung) des Tabaks ist das Nikotin, das sowohl beruhigend wie auch anregend  wirkt und ein starkes Abhängigkeitspotential besitzt.

 

Ursprünglich kommt die Tabakpflanze aus Amerika wo bereits die amerikanischen Ureinwohner diese berauschende Pflanze kannten und zu rituellen Zwecken verwendeten. In den nördlichen Regionen des Amerikanischen Doppelkontinents wurde der Tabak in Pfeifen geraucht wohingegen im Süden eher geschnupft und gekaut wurde. Mit den Spaniern gelangte die Tabakpflanze im 16. Jahrhundert nach Europa. Durch den 30 jährigen Krieg verbreitete sich die Pflanze in ganz Europa bis hin nach China und Japan. Tabak enthält nach heutigen Erkenntnissen über 4000 Inhaltsstoffe.

 

Nikotin ist je nach Sorte der Pflanze in unterschiedlicher Menge in den Blättern vorhanden. Diese toxisch (giftig) wirkende Substanz wird hauptsächlich für die körperlichen Folgen der Rauchens sowie die Abhängigkeit (Sucht) in körperlicher und seelischer Weise gemacht. Weitere Bestandteile von Tabakprodukten sind Inhaltsstoffe wie Cyanwasserstoff , Benzol , Formaldehyd , Blei , Nickel , Chrom , Aluminium und Kohlenmonoxyd. Unter den Substanzen befinden sich mehr als 40 Substanzen die nachweislich krebserregend sind. Passivraucher ( über die Raumluft beteiligte Menschen) sind ebenso von den Giften und deren Auswirkungen betroffen wie der Raucher selber.
 

Bei den Inhalation erreichen Teile das Nikotins in 7 bis 8 Sekunden das Gehirn, wo über Rezeptoren eine Ausschüttung von bestimmten Botenstoffen und Hormonen bewirkt wird. Die Folge sind eine Zunahme der Herzfrequenz, einem Blutdruckanstieg, einer Abnahme des Hautwiederstandes und einem Absinken der Hauttemperatur. Die zentralen Effekte sind die Steigerung der psychomotorischen Leistungsfähigkeit sowie der Aufmerksamkeits- und Leistungsfähigkeit.

 

Beim Ausbleiben der Nikotinzufuhr kommt es zu Entzugserscheinungen. Rauchen fördert die Verengung und Verkalkung von Gefäßen was zu schwerwiegenden Durchblutungsstörungen insbesondere der Herzkranzgefäße und der äußeren Gliedmaßen führen kann. Die Atmungsorgane sind durch das Rauchen besonders für eine Schädigung bedroht. 40 bis 45 Prozent alle Krebstodesfälle werden ursächlich auf das Rauchen zurückgeführt. In Deutschland muss jährlich mit bis zu 140.000 tabakbedingten , frühzeitigen Todesfällen ausgegangen werden. Dieses sind im Schnitt je den Tag 270 Menschen. Die Kosten verursacht durch die Folgen des Konsums von Tabakprodukten belaufen sich aktuell vorsichtig geschätzt auf  17.000.000.000,00 Euro  ( 17 Milliarden Euro).

 

Quelle: Broschüre der BZGA

 


Tabak/Nikotin

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