Der Mensch begann einst spielend seine Kulturkarriere. Er probierte aus, erfand spielerisch Instrumente und erwarb damit Kenntnisse von Macht. Manches davon steckt heute noch im "Spieltrieb" von Kindern und Erwachsenen. spielen erzeugt bei manchem auch Faszination.

 

Die alten Geldspielautomaten waren reine Zufallsautomaten, so berechnet, dass die Maschine die größeren Chancen hatte. Die modernen Spielautomaten vermitteln durch Eingriffsmöglichkeiten wie "Start" und "Stop" und "Risiko" Tasten den Eindruck, man könne aktiv in das Spiel eingreifen und bräuchte Gewinn oder Verlust nicht dem Zufall überlassen. Durch die Scheinherausforderung steigt die Faszination , aber die - überwiegend gesetzlich vorgeschriebenen - Gewinnchancen haben sich dadurch praktisch nicht geändert.

 

Triebhaft Spielende nehmen jede Gelegenheit zum spielen wahr und spielen, bis sie alles, was sie besitzen, und alles, was sie sich leihen oder sonst wie beschaffen können, verloren haben. Zerstörte Ehen, hohe Verschuldung, Verlust des Arbeitsplatzes und Straftaten zur Deckung des Geldbedarfs sind die Konsequenzen.

 

Spielhallen und der Standort des Geldspiel Automaten in Restaurants, zusammen mit dem Stress des Erwartens, verleitet zu übermäßigem Alkohol- und Nikotinkonsum.

 

Die einzelnen Suchtformen sind aber ohnehin durch die süchtige Grundhaltung der Betroffenen miteinander verknüpft. Missbrauch von Alkohol und anderen Suchtmitteln ist daher unter süchtig Spielenden eher die Regel.

 

Was tun wenn die Glücksspielsucht zugepackt hat?

 

Glücksspielen kann abhängig machen - ohne dass man es gleich bemerkt. Anzeichen können sein:

 

  • mehr Geld verspielen als gewollt , Schulden machen
  • spielen um Ärger, Sorgen und Frust los zu werden
  • Spielhalle als zweites Zuhause
  • Interesse für Freunde und Bekannte wird getauscht gegen den Spielautomaten
  • der Versuch mit dem Spielen aufzuhören gelingt nicht

 

Tipps für Freundinnen, Freunde, Bekannte

 

Glücksspielsüchtige Menschen brauchen Hilfe da sie es alleine nicht schaffen. Versuchen Sie durch Gespräche darauf hinzuweisen, wie wichtig der Gang zur Beratungsstelle ist. Sollte der Betroffene absolut nicht wollen, können sie alleine gehen und erfahren wie sie sich in der Situation günstig verhalten.

 

Quelle: Broschüren der DHS

 


Spielsucht

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